Der Eintritt von Fadi Saad war erst einmal unspektakulär. Doch dann fing er an, über sein ganzes Leben zu reden. Er sprach auch über sehr emotionale Dinge, wie seine Jugend und was er heute macht. Er wollte uns davor bewahren, nicht ähnliche Fehler zu machen oder vielleicht sogar auf die schiefe Bahn zu geraten. Wir haben unser Leben selbst in der Hand und können dafür arbeiten – jetzt ist dies, in der Schule gute Leistungen zu erbringen und einen Grundstein für die Zukunft zu legen.
Fadi Saad setzt sich gegen jegliche Gewalt ein, insbesondere für Menschen nichtdeutscher Herkunft, da er selber einer ist und auch so seine Geschichte verdeutlichen wollte. Wie man Leute anspricht und alles, was mit Respekt zu tun hat, versuchte er zu erklären. Ich denke, die Message ist bei vielen von uns angekommen. Ich persönlich fand es sehr gut.
Man sollte Menschen nicht aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft oder anderen Migrationshintergründen verurteilen. Er riet uns direkt zu fragen, um kulturelle Missverständnisse zu vermeiden, sagte aber auch, dass dies in der Praxis oft nicht einfach sei. Dennoch sollten wir mutig sein und aufeinander zugehen. Fadi brachte das Beispiel an, seine Mutter des Öfteren enttäuscht zu haben. Grund dafür waren Straftaten aus früheren Zeiten. Das hat uns sehr getroffen. Auch, dass sich ein Junge mit anderer Hautfarbe beleidigt fühlte, als er gefragt wurde, ob er Afrikaner sei. Fadi zeigte uns Tricks, wie man in solchen Situationen am besten reagiert und Gefühl für das Gegenüber entgegenbringt.
Fadi hat es geschafft uns zu verdeutlichen, was an unserer Schule alles nicht passieren sollte und auch sonst nicht. Straftaten und Gewalt sollten niemals die Lösung für Konflikte sein. Die Lesung hat uns sehr gefallen und ließ uns gestärkt aus der Runde herausgehen. Wir wollen Respekt zeigen und als Schule ohne Rassismus Zivilcourage zeigen und leben. (Tim, 8b)
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