Beschwerdemanagement

Eine Beschwerde ist im Schulalltag eine negative Äußerung/Kritik in Bezug auf schulische Vorgänge, Personen oder Entscheidungen. Da in unseren Köpfen “Kritik” fast ausschließlich negativ besetzt ist, muss es für den Umgang auch oder besonders im Schulalltag verlässliche und allgemein verbindliche Strukturen für das Beschwerdemanagement geben. Verbindliche Beschwerderegelungen in unserer Schule erlangen damit für unsere Schüler und Schülerinnen Beispielcharakter und Vorbildfunktion. Eine Beschwerde verstehen wir auch als Frühwarnsystem, um Probleme im Hinblick auf die Qualität von Schule und im Hinblick auf die Kommunikation zwischen den am Schulleben Beteiligten und von ihr Betroffenen rechtzeitig erkennen und bearbeiten zu können. In Kritik sehen wir auch eine Chance, denn wer auf einen Missstand hingewiesen wird, kann ihn erkennen, beheben und eine Wiederholung vermeiden. Wenn jemand Kritik äußert, dann tut er das, weil er die Hoffnung hat, sein Gegenüber oder ein Umstand könnte sich ändern.
Entscheidend für den ersten Umgang mit Beschwerden ist, dass zunächst grundsätzlich das direkte Gespräch mit allen Beteiligten/Betroffenen gesucht wird,
– um ein Bild vom Beschwerdegrund zu bekommen,
– um die Rechtmäßigkeit einer Beschwerde zu prüfen,
– um gemeinsam Lösungen zu finden.

Ist die Beschwerde berechtigt und wird in der ersten Phase kein Konsens gefunden, muss ein Verfahren eingehalten werden, das für alle Beteiligten bekannt und transparent ist. Der Schweregrad einer Beschwerde entscheidet letztendlich darüber, welche Stufe der Beschwerderegelung (siehe Beschwerdeweg) eingebunden wird.
Diesbezüglich besteht Konsens zwischen Schulleitung und Schulelternrat, sich gegenseitig über eingehende Beschwerden, das Ergebnis der Bearbeitung und das Verfahren zur Bearbeitung der Beschwerden zu informieren.

Mehr Informationen zum Beschwerdemanagement und Ablauf finden Sie hier.